Archiv der Kategorie: Bildung

Wissen, Teilen, Entdecken – die Nacht der Bibliotheken

Unter dem Motto „Wissen. Teilen. Entdecken“ findet am Freitag, dem 4. April 2025, erstmals eine deutschlandweite Nacht der Bibliotheken statt. Über 1800 Bibliotheken präsentieren ein vielfältiges Programm und zeigen damit, was Bibliothek heute alles sein kann.

Die Deutsche Nationalbibliothek lädt zur DNB@Night: Interessierte erwartet ein nächtlicher Blick hinter die Kulissen der Nationalbibliothek in Frankfurt. Es geht durch weitläufige unterirdische Magazine, die offenen Lesesäle, zu den technischen Anlagen, in das Rechenzentrum und zu den Kunstwerken des Hauses. Das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 zeigt wertvolle Bestände. Bei Theater, Lesung und Verfassungsquiz wird Demokratiegeschichte erlebbar. Hörstationen, ein KI-Tool-Café, Kuriositäten aus der Sammlung und Goethes Faust als VR-Experience wollen entdeckt werden. Familienführungen, Lesungen im Magazin und Gespräche mit Bibliotheksdirektorin Ute Schwens runden das Programm ab.

Der Eintritt ist frei. Für alle terminierten Angebote gibt es ab 17 Uhr kostenlose Tickets vor Ort. Alle weiteren Angebote können den ganzen Abend über ohne Ticket besucht werden. Das detaillierte Programm der Deutschen Nationalbibliothek findet sich unter dnb.de/ndb.

„Dass einige unserer Museen auch eine eigene Fachbibliothek haben, wissen wohl die wenigsten. Ich freue mich sehr, dass diese oftmals wunderschönen, besonderen Orte durch die ‚Nacht der Bibliotheken‘ jetzt die Aufmerksamkeit erfahren, die sie verdienen. Die Museumsbibliotheken sind meist ausgestattet mit Sitzecken, Sesseln oder Sofas, oft in lichtdurchfluteten Räumen, die zum Stöbern und Verweilen einladen“, zeigt sich die Dezernentin für Kultur und Wissenschaft Ina Hartwig angetan von der Aktion.

Auch die Stadtbücherei Frankfurt ist dabei: Die Zentralbibliothek lädt dazu ein, bei Literatur und Musik, mit Robotern und Kreativaktionen durch ihre drei Etagen zu flanieren. Der Frankfurter Autor Eckhart Nickel präsentiert im Gespräch mit Literaturkritiker Christoph Schröder seinen Musikroman „Punk“, schwungvolle Unterstützung bekommen die beiden von The Alan Baker Band. Im Untergeschoss können Besucherinnen und Besucher Roboter kennen lernen, 3D-Druck ausprobieren und sich über die Angebote der Digitalen Stadtbücherei informieren. Kreativ geht es im Obergeschoss zu. Hier laden Stationen zum Malen, Basteln und Tanzen ein.

Auch in den Stadtteilen kann die Nacht der Bibliotheken erlebt werden. Die Stadtbücherei öffnet ihre Häuser in Bergen-Enkheim, Bornheim, im Dornbusch, im Gallus, in Griesheim, Niederrad, Sachsenhausen und Schwanheim für ein buntes Programm. Die Bibliotheken laden zu Spieleabenden, Kuscheltier-Übernachtungsparties, einer Kissenschlacht oder einer Traumreise auf dem Buchstabenmeer ein. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Das Programm der Stadtbücherei gibt es unter stadtbuecherei.frankfurt.de.

Die bundesweite Nacht der Bibliotheken ist eine Initiative des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv) und seiner 16 Landesverbände. Der dbv vertritt mit seinen mehr als 2000 Mitgliedern bundesweit über 8000 Bibliotheken mit 25.000 Beschäftigten.

Die Schirmherrschaft der ersten bundesweiten Nacht der Bibliotheken übernimmt Elke Büdenbender, Frau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. In ihrem Grußwort unterstreicht sie: „Bibliotheken sind Orte, an denen Geschichten und Informationen geteilt werden. Und sie sind ein Ort, an dem Neues entdeckt werden kann. Ich wünsche allen Beteiligten sowie allen Besucherinnen und Besuchern der Nacht der Bibliotheken viel Freude, viele spannende Entdeckungen und netten Austausch mit Bekannten und Fremden!“

In Frankfurt und Umgebung beteiligen sich insgesamt über vierzehn Wissenschaftliche Bibliotheken, Stadtbibliotheken und Museumsbibliotheken mit einer abwechslungsreichen Fülle an Programm. Die kleinen und großen Gäste erwartet eine Nacht mit Casanova, ein Blick hinter die Kulissen, die Erforschung des Weltraums oder Quizzen mit KI.

Nacht der Bibliotheken: Das Programm in Frankfurt und Umgebung:

  • Deutsche Nationalbibliothek: DNB@Night – Ein nächtlicher Blick hinter die Kulissen
  • Bibliothek der Frankfurt University of Applied Sciences (UAS): Quizzen, kreativ sein, KI nutzen – Lerne uns (neu) kennen
  • Bibliothek der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK): Recherche, Raritäten, Repositorium – eine Spezialbibliothek für Musikerinnen und Musiker
  • Bibliothek des Jüdischen Museums Frankfurt (JMF): Vom Auflesen verlorener Bruchstücke – Vortrag und Gespräch
  • Bibliothek des Klingspor Museums: Von der Seite in den Raum. Grenzenlosigkeit im zeitgenössischen Comic
  • Bibliothek des Museums Angewandte Kunst (MAK): Eine Nacht mit Casanova
  • Bibliothek des Museum MMK Für Moderne Kunst: Elizabeth Catlett: Radical Empathy. Druckworkshop und Katalogpräsentation
  • Bibliothek des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF): Aufgeklappt! Lieblingsbücher aus der Friedens- und Konfliktforschung
  • Stadtbibliothek Bad Vilbel: Library Bed and Breakfast – Eine Übernachtung in der Bibliothek
  • Stadtbibliothek Neu-Isenburg: Wo Bücher sprechen und Gedanken fliegen
  • Stadtbücherei Dreieich: Eric erforscht… den Weltraum: Eric Mayers multimediale Wissens-Bühnenshow für die ganze Familie
  • Stadtbücherei Frankfurt: Punk, Literatur, Musik, Familienprogramm digital und kreativ
  • Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg: Wir sind ein [H]UB für Menschen, Wissen und Services der Goethe-Universität
  • Bibliothek des Weltkulturen Museums: Weltliteratur in der Gründerzeitvilla

Das bundesweite Programm gibt es unter nachtderBibliotheken.de.

(Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Bildungsraum „GrünGürtel“ – Saison 2025 eröffnet

Kurt Halbritter, Barfüßer, pedarius nudus peregrinatorum
Im Biologieunterricht aufgepasst? Im GrünGürtel finden sich interessante Pflanzen und Tiere.

Das „GrünGürtel“-Bildungsprogramm in Frankfurt fördert den Dialog mit und über die Natur. Schüler gestalten literarische Werke zum Thema und regen so zum Nachdenken über die Bedeutung des Grüngürtels an. Das Programm bietet über 80 Bildungsangebote im Freien, um Kompetenzen für nachhaltige Entwicklung und gesellschaftliche Teilhabe zu stärken. Ein digitaler Wegweiser hilft Lehrkräften und Erziehern, passende Angebote zu finden. Jährlich nehmen über 6.000 Kinder und Jugendliche an dem mehrfach ausgezeichneten Programm teil, das von verschiedenen Ämtern und Partnern unterstützt wird. Die Schwerpunktthemen umfassen unter anderem Wasser, Klima, Energie, Biodiversität sowie Lebensstil und Mobilität.

Bildungsdezernentin SyBildungsdezernentilvia Weber hat am Dienstag, dem 25. Februar 2025, zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Klasse 10d der Wöhlerschule am Alten Flugplatz die diesjährige Saison eröffnet. Die Jugendlichen haben zuvor in einer Schreibwerkstatt das Mensch-Natur-Verhältnis im GrünGürtel thematisiert und in vielfältiger Weise literarisch zum Ausdruck gebracht. Unter Leitung der Frankfurter Schriftstellerin und Expertin für Kreatives Schreiben, Sonja Rudorf, entstanden Gedichte und Metaphern, autobiografische und assoziative Texte, Monologe, Statements und Textkollagen zum „Dialog im Grünen“.

Ludwig-Erhard-Schule: Gymnasiale Oberstufe mit Fachrichtung Wirtschaft im Frankfurter Westen

Die letzte Hürde ist genommen, jetzt steht es fest: Zum Schuljahr 2025/26 wird die berufliche Ludwig-Erhard-Schule um eine gymnasiale Oberstufe mit Fachrichtung Wirtschaft erweitert. Das Hessische Kultusministerium hat das Vorhaben der Stadt Frankfurt genehmigt. Die Stadtverordneten hatten dem Antrag bereits im Juli 2024 zugestimmt.

„Ich freue mich sehr, dass nun alle Voraussetzungen geschaffen sind, um in Unterliederbach weitere Gymnasialplätze und einen neuen Weg zum Abitur bereitzustellen. Wir benötigen in den westlichen Stadtteilen ein breiteres schulisches Angebot – das schaffen wir durch die Erweiterung der Ludwig-Erhard-Schule“, sagt die Dezernentin für Bildung und Neues Bauen, Sylvia Weber. Das neue Berufliche Gymnasium wird seinen Unterrichtsbetrieb im Gebäude der Ludwig-Erhard-Schule aufnehmen.

Bis 2009 gab es an der Berufsschule schon einmal eine Oberstufe, sie wurde aufgrund sinkender Schülerzahlen zunächst nicht weitergeführt. „Aber die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt deutlich, dass wir mehr gymnasiale Oberstufen an Integrierten Gesamtschulen und studienqualifizierende Abschlüsse an beruflichen Schulen benötigen, um unterschiedliche Bildungswege anbieten zu können. Nur mit einem vielfältigen Angebot können wir alle jungen Menschen erreichen“, betont Weber.

Die Wiedereröffnung des Beruflichen Oberstufengymnasiums ist zunächst befristet und mit Auflagen verbunden. Es werden fünf Einschulungsdurchgänge erfolgen; in dieser Zeit werden die Schülerzahlen ausgewertet. Nach fünf Jahren wird dann ermittelt, ob das neue Angebot ausreichend angenommen wurde.

„Die Ludwig-Erhard-Schule steht zur Wiederaufnahme des Beruflichen Gymnasiums mit Schwerpunkt Wirtschaft in den Startlöchern. Es hat sich eine Projektgruppe aus dem Kollegium gebildet, bestehend aus sehr erfahrenen Lehrerinnen und Lehrern, die bis 2009 im Beruflichen Gymnasium unterrichtet hatten und Lehrerinnen und Lehrern mit Gymnasiallehramt. Darüber hinaus wurden zum Schuljahr weitere Lehrerinnen und Lehrer mit Gymnasialerfahrung eingestellt“, sagt Schulleiter Bernhard Friedrich. „Im Westen Frankfurts gibt es neun abgebende Schulen mit Gymnasialzweig, von mehreren Schulleiterinnen und Schulleitern weiß ich, dass sie gespannt auf unser Angebot für ihre Schülerinnen und Schüler sind.“

Am Dienstag, 11. März, lädt die Ludwig-Erhard-Schule um 17 Uhr zu einer ausführlichen Informationsveranstaltung ein. „Wir werden über die hervorragenden Chancen berichten, die sich aus dem Erwerb eines Abiturs an unserem Beruflichen Gymnasium mit Schwerpunkt Wirtschaft bieten. Außerdem können Interessierte unsere engagierten Lehrerinnen und Lehrer persönlich kennen lernen und unsere mittlerweile umfassende digitale Ausstattung in freundlichen Klassen- und Fachräumen in Augenschein nehmen“, führt Friedrich aus.

Sollten Schülerinnen und Schüler für das Berufliche Gymnasium eine Aufnahme an der Ludwig-Erhard-Schule wünschen, so kann diese entsprechend als Wunschschule auf dem Anmeldeformular der abgebenden Schulen angegeben werden. Anmeldungen können ab sofort entgegen genommen werden. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

VHS Frankfurt: Vortragsreihe zu Künstlicher Intelligenz (KI)

Alle reden über Künstliche Intelligenz (KI). Aber was bringt das eigentlich – ganz konkret, im eigenen (digitalen) Alltag?

Die Volkshochschule (VHS) Frankfurt gibt Antworten. Beim großen Aktionstag „KI? Kapiert!“ dreht sich am Samstag, 1. Februar, alles um das Thema Künstliche Intelligenz. Von 13 bis 17 Uhr erwarten Besucherinnen und Besucher im Einkaufszentrum Skyline Plaza, Europa-Allee 6, vier kostenlose Vorträge – ein kleiner Einblick in das umfangreiche KI-Programm der VHS mit mehr als 70 Angeboten allein in der ersten Jahreshälfte. Ort: die KI-Erlebnislounge „ai touch“ im 1. Obergeschoss (Nähe Food Court, neben Leder Heinz), die der Verein AI Frankfurt Rhein-Main der VHS für diese Veranstaltung zur Verfügung stellt.

Das Programm in der Übersicht:

  • 13 Uhr: KI-Prompts formulieren mit Tom Noeding

Prompt-Design und Techniken für optimale KI-Antworten. Hier können Besucherinnen und Besucher anhand konkreter Beispiele erfahren, wie sie mit KI-Systemen wie ChatGPT kommunizieren, um zuverlässige Antworten zu erhalten.

  • 14 Uhr: Podcasts mit KI erstellen mit Thomas Niederhaus

Automatisiert die eigene Stimme nach außen tragen. Die eigene Stimme digitalisieren und sprechen lassen? Wie es geht, die eigene Botschaft komplett automatisiert in die Welt zu bringen, können Interessierte in diesem Vortrag erfahren. Mit Unterstützung der neusten KI-Tools bei Ideenfindung, Aufnahme und Vermarktung war es noch nie so einfach.

  • 15 Uhr: FranKI kennenlernen – für die ganze Familie mit Roland Michelmann und FranKI

Ein Humaniode im Einsatz. Besucherinnen und Besucher können den humanoiden Roboter FranKI in Aktion erleben und mehr über moderne Robotik erfahren.

  • 16 Uhr: Bilder mit KI generieren mit Tillman Suhr

Virtuelle Fotografie, automatisierte Bildgeneration und Freistellung. Interessierte können die kreative Bildbearbeitung mit KI entdecken – vom Freistellen von Motiven bis zu Urheberrecht.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos und unverbindlich.

„KI ist längst kein Zukunftsthema mehr. Die Technik ist im Jetzt und Hier angekommen“, sagt VHS-Direktor Danijel Dejanovic. „Ob beim Handy-Schnappschuss, dem Youtube-Video oder dem Artikel in der guten alten Zeitung – überall werkeln im Hintergrund digitale Helferlein. Wir wollen zeigen, was mit KI alles möglich ist. Und zwar so, dass es jeder versteht. Kommen Sie vorbei – gerne auch mit der Familie. Wir freuen uns auf Sie.“

„Als Verein wollen wir das Potenzial von Künstlicher Intelligenz für alle greifbar und verständlich machen“, sagt AI Frankfurt-Vorstand Stefan Jäger. „Die Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Frankfurt ist hier eine große Chance.“

Mehr Informationen zum VHS-Aktionstag „KI? Kapiert!“ finden sich unter vhs.frankfurt.de/de/ki. Eine Übersicht der VHS-Kurse zum Thema Künstliche Intelligenz gibt es unter vhs.frankfurt.de. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

„Weihnachten früher“ eine Veranstaltung für Schulklassen

Wie haben die Kinder in Frankfurt früher Weihnachten gefeiert und die Zeit rund um die Festtage erlebt? Das können Schulkinder im November und Dezember im Institut für Stadtgeschichte in der Münzgasse 9 herausfinden.

Der Workshop „Weihnachten früher“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 3. bis 5. Klasse und dauert circa 90 Minuten. Er beginnt im Kreuzgang des Karmeliterklosters, wo die Kinder das berühmte Wandgemälde von Jörg Ratgeb (ca. 1480–1526) zur Geburt Jesu betrachten. Anschließend entdecken sie alte Weihnachtsbücher, Winterimpressionen sowie Bilder von historischen Spielen und Geschenken. Geschichten, Gedichte, Erinnerungen und Bräuche werden vorgelesen und im Gespräch mit eigenen Erfahrungen der Kinder verglichen. Auf Wunsch und Vereinbarung können die Kinder im Anschluss verschiedene Mal- und Bastelangebote wahrnehmen.

Termine können flexibel ab Mitte November bis Donnerstag, 12. Dezember, vereinbart werden. Eine Buchung wird mindestens sieben Tage vor dem gewünschten Termin per E-Mail an archivpaedagogik@stadt-frankfurt.de erbeten. Der Workshop ist kostenlos, für den optionalen Kreativteil wird eine Gebühr von 30 Euro pro Klasse erhoben.

Weitere Informationen gibt es unter stadtgeschichte-ffm.de.

(Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Mehr als 60.000 Schulanfängerinnen und Schulanfänger in Hessen

Heute beginnt für mehr als 60.000 Esrstklässlerinnen und Erstklässler in Hessen der „Ernst des Lebens“, der erste Schultag ist da. Allen viel Erfolg und auch Spaß bei Ihrer Ausbildung und auch im weiteren Leben.

Für am Straßenverkehr Teilnehmende gilt es jetzt besonders achtsam zu sein und auch den Kleinen ein positives Vorbild zu sein. Aber Rücksicht und Vorsicht sollten eigentlich immmer normale Verhaltensweisen im Straßenverkehr sein, oder?

Frankfurt University of Applied Sciences wieder mit allen Netzfunktionen

Die Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) war am 6. Juli 2024 Opfer eines Hackerangriffs geworden. Wichtige Funktionalitäten konnten nach zwölf Tagen wieder aktiviert werden, aber bis zur endgültigen Wiederherstellung aller Systeme dauerte es dann doch etwas.

Heute meldete die Hochschule, dass sie über alle bekannten Adressen wieder erreichbar sei, womit alle Systeme für die externe Kommunikation wieder in Betrieb seien.

Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) wieder im Internet

Die nach einem Hackerangriff herunter gefahrenen Computersysteme der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) sind zum Teil wieder online. Allerdings sind die zwischenzeitlich eingerichteten Notfallsysteme für E-Mails und andere Funktionalitäten noch aktiv.

Nach einem Hackerangriff am 6. Juli 2024 waren aus Sicherheitsgründen alle Systeme der Hochschule vom Internet genommen worden. Am gestrigen Mittwoch waren mit der Internetpräsenz (www.frankfurt-university.de), vielen Funktionen der Bibliothek und den Lernsystemen viele Systeme wieder verfügbar. Zuvor mussten allerdings für rund 19.000 Studierende, Mitarbeitende und Lehrbeauftragte der Hochschule neue Passwörter vergeben werden.

Bei der Wiederherstellung der Systeme wurde die Priorität auf die Bereiche Studium und Lehre gelegt. So war dann das System für Studienplatzbewerber bereits vergangenen Donnerstag wieder verfügbar (Anmerkung: Der Hackerangriff erfolgte während der Prüfungs- und Bewerbungsphase). Bis zum vollständigen Normalbetrieb werde allerdings noch Zeit vergehen.

Der Hackerangriff war am 6. Juli nach bisherigen Erkenntnissen um 19:15 Uhr erfolgt und gegen 20 Uhr von der Hochschul-IT entdeckt worden. Weitere Details teilt die Frankfurt UAS nicht mit.

Neuer Weg zum Abitur im Frankfurter Westen

Ludwig-Erhard-Schule (LES), Frankfurt am Main Unterliederbach
Die Ludwig-Erhard-Schule im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach (Archivbild: Jürgen Lange)

An der Ludwig-Erhard-Schule in Unterliederbach soll zum Schuljahr 2025/26 ein berufliches Gymnasium eröffnen. Dort kann man dann ein Abitur machen, das zum Studium an einer Universität oder Hochschule berechtigt. Der einzige Unterschied zum klassischen Gymnasium: Man muss ein Wahlpflichtfach aus der Fachrichtung Wirtschaft belegen.

„Es gibt mehr als nur einen Weg zum Abitur. Wir müssen aber auch dafür sorgen, dass diese Wege offenstehen. Die Beruflichen Gymnasien sind eine tolle Alternative für alle, die nicht auf ein klassisches Gymnasium gehen wollen“, sagt Bildungs- und Baudezernentin Sylvia Weber. Sie setzt sich daher seit Jahren dafür ein, mehr gymnasiale Oberstufen an Integrierten Gesamtschulen und Beruflichen Schulen zu etablieren. „Daher freut es mich sehr, dass die Ludwig-Erhard-Schule zum Schuljahr 2025/26 um ein Berufliches Gymnasium mit Fachrichtung Wirtschaft erweitert werden soll. Es ist ein weiterer Baustein zu mehr Chancengleichheit in der Bildung“, ergänzt Weber.

Die Stadtverordneten haben in der Sitzung am Donnerstag, 11. Juli, der Magistratsvorlage zugestimmt – nun fehlt nur noch die Genehmigung des Hessischen Kultusministeriums. Um das Vorhaben umzusetzen, musste der 2021 vom Kultusministerium genehmigte Schulentwicklungsplan für die Beruflichen Schulen der Stadt Frankfurt am Main fortgeschrieben werden. Dazu hatte das Land gefordert, dass die Stadt Frankfurt als Schulträger den Bedarf für ein weiteres Berufliches Gymnasium planerisch konkretisieren müsse.

Dies ist nun mit der Fortschreibung erfolgt: Empirischen Untersuchungen belegen, dass mehr Schülerinnen und Schüler eine gymnasiale Oberstufe besuchen, wenn es im Umfeld der bisher besuchten Schule ein entsprechendes Angebot gibt. „Daher ist der Standort an der Ludwig-Erhard-Schule in Unterliederbach gut gewählt. Wir können den Schülerinnen und Schülern im Frankfurter Westen, die sich für Wirtschaft interessieren, einen attraktiven neuen Weg zum Abitur aufzeigen“, sagt Weber.

„Die Ludwig-Erhard-Schule steht zur Wiedereröffnung des Beruflichen Gymnasiums mit Schwerpunkt Wirtschaft in den Startlöchern. Es hat sich bereits eine Projektgruppe aus dem Kollegium herausgebildet, bestehend aus sehr erfahrenen Lehrerinnen und Lehrern, die bis 2009 im Beruflichen Gymnasium unterrichtet hatten, und Lehrerinnen und Lehrern mit Gymnasiallehramt. Darüber hinaus werden zum neuen Schuljahr neue Lehrerinnen und Lehrer mit Gymnasialerfahrung eingestellt“, erklärt Schulleiter Bernhard Friedrich.

„Im Westen Frankfurts gibt es neun abgebende Schulen mit Gymnasialzweig. Von mehreren Schulleiterinnen und Schulleitern weiß ich, dass sie gespannt auf unser Angebot für ihre Schülerinnen und Schüler sind. Informationsveranstaltungen bereiten wir für die Wochen nach den Sommerferien an den Integrierten Gesamtschulen im Frankfurter Westen, an den Mittelstufengymnasien und den Realschulen im Frankfurter Westen vor“, fährt Friedrich fort.

Das neue Berufliche Gymnasium soll seinen Unterrichtsbetrieb im Gebäude der Ludwig-Erhard-Schule aufnehmen. Da für die Ludwig-Erhard-Schule ein Neubau gemeinsam mit der Paul-Ehrlich-Schule in einem integrierten Berufsschulcampus geplant ist, werden beide Beruflichen Schulen in enger Kooperation dort miteinander arbeiten. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Zugverkehrssteuerin, Zugverkehrssteuerer?

Bahnhof Frankfurt-Höchst Farbwerke, Frankfurt am Main Unterliederbach

Heute las ich in einem Medium von Zugverkehrssteuerin und Zugverkehrssteuerer. Berufe sollen das sein, natürlich bei der Deutschen Bahn. Ihrer Tätigkeit gehen sie häufig in Stellwerken nach und ihr Fehlen macht sich für Bahnreisende negativ bemerkbar. Die Bahnen fahren dann nämlich nicht.

Neugierig schaute ich in der Wikipedia nach. Wikipedia kannte weder die Zugverkehrssteuerin noch den Zugverkehrssteuerer. Weitere Fragezeichen türmten sich über meinem Haupt auf. Dann ein ähnlicher Begriff: Zugverkehrssteuerung.

Die Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst, Fachrichtung Zugverkehrssteuerung, ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Die Ausbildungszeit beträg in der Regel drei Jahre, für Absolventen mit Mittlerer Reife zweieinhalb Jahre und für die mit Abitur gar nur zwei Jahre. Nach bestandener Ausbildung ist man Fahrdienstleiterin oder Fahrdiensleiter. Die Ausbildung kann man bei der DB Netz AG, einer Tochter der Deutschen Bahn AG, oder auch anderen Eisenbahninfrastrukturunternehmen machen

Neugierig geworden?

Warum ich das hier schreibe? Aus Eigennutz natürlich! Ich hoffe, dass ich in drei, vier Jahren bei der Bahn und beim RMV nicht mehr so häufig von fehlendem Stellwerkpersonal lese.