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Zum Jungsein bist Du nie zu alt: Lesung und Gespräch mit Günther Krabbenhöft

Günther Anton Krabbenhöft, Jahrgang 1945, wuchs in der Nähe von Hannover auf. Mit 18 Jahren schloss er eine Kochlehre ab, zog danach einige Jahre quer durch Deutschland und lebt seit 1968 in Berlin. Er war verheiratet, hat eine Tochter und gehörte Anfang der 1980er Jahre zu den ersten Vereinsmitgliedern der „Schwulen Väter“. 1994 trat er gemeinsam mit Ex-Frau und Tochter in der Talkshow von Alfred Biolek auf, in der er sich öffentlich outete. Den Mut zu haben, zu sich selbst zu stehen, bleibt bis heute sein Thema.

„Je älter ich werde, desto mehr traue ich mich, jung zu sein.“ Mit 70 wurde er über Nacht berühmt, als ein Tourist an einem Berliner U-Bahnhof ein Foto von ihm macht und es online stellt. Innerhalb kürzester Zeit wird das Bild millionenfach geteilt und er als vermeintlich 104-jähriger „Hipster-Opa“ weltweit zur Sensation. Sein Buch „Sei einfach du!“ erzählt von der Lust und dem Mut, die eigene Einzigartigkeit zu entdecken und zu zelebrieren.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Gesund durchs Jahr“ des Gesundheitsamts und findet am Mittwoch, 18. September, von 16 bis 17.30 Uhr in dessen Auditorium, Breite Gasse 28, statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Erich Kästner – zum 125. Geburtstag

Heute wäre Erich Kästner 125 Jahre alt geworden. Erich Kästner war Schriftsteller, Drehbuchautor, Publizist und Dichter. Besonders populär waren seine Kinder- und Jugendbücher wie „Emil und die Dektektive“, „Pünktchen und Anton“, „Das doppelte Lottchen“ und „Das fliegende Klassenzimmer“. Zwischen 1938 und 1948 verstummte er. Schon vorher waren mit dem Beginn der NS-Diktatur viele seiner Werke verboten worden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg schrieb er wieder. Es erschienen wieder Kinderbücher, aber auch eine Komödie wie „Die Schule der Diktaturen“. Viele seiner Werke sind heute noch aktuell, wie auch „Die Ballade vom Nachahmungstrieb“ zeigt.

… und „Oppa Balser“

Na ja, Oppa Balser war nur ein Oppa (Hochdeutsch: Opa, Großvater), dem der Enkel gerne zuhörte und dessen Enkel wissbegierig fragte. Und: Oppa Balser ist nur eine Kunstfigur, eine Kunstfigur, die zufällig in einer Zeit angesiedelt ist, die auch Kästner durchlebte. Ob Klaus Thanheiser daran gedacht hat?