Archiv der Kategorie: Allgemein

Alfredo Di Stéfano liegt im Koma

Alfredo Di Stéfano, argentinisch-spanische Fußballlegende, liegt nach seinem zweiten Herzinfarkt im Koma. Seine größten Erfolge feierte Alfredo Di Stéfano Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre, als er zusammen mit seinem damaligen Club Real Madrid fünf Mal in Folge den Europapokal der Landesmeister gewann. Anhängern von Eintracht Frankfurt könnte noch das Endspiel der Saison 1959/60 in Erinnerung sein, welches Real Madrid am 16. Mai 1960 im Glasgower Hampden Park vor 135.000 Zuschauern mit 7:3 gegen die Eintracht aus Frankfurt gewann. Alfredo Di Stéfano hatte damals drei der sieben Tore für Real Madrid erzielt.

Ein Jahr freundliche Übernahme

Zweitausendeins Frankfurt - der Laden im Parkhaus Hauptwache
Zweitausendeins Frankfurt – der Laden im Parkhaus Hauptwache

Zweitausendeins ist ein Versand, bei dem ich in den 45 Jahren seines Bestehens nie etwas bestellt habe. Zweitausendeins Frankfurt ist ein Laden, in dem ich seit 40 Jahren einkaufe, zunächst in der Nähe des Eschenheimer Turmes, bald aber in den am Kornmarkt unten im Parkhaus Hauptwache liegenden wunderbar engen Räumlichkeiten. Das sollte sich ändern, als man den Laden durch Hinzunahme des Nachbarladens erweiterte. Es blieb aber eng, da nun Rucksäcke in Mode kamen.

Irgendwann kam ein anderer Versand und im Zweitausendeins-Laden wurde es merklich leerer. Der Laden sollte geschlossen werden. Dies gefiel den Mitarbeitern nicht. 2013 gab es eine freundliche Übernahme und am Samstag, dem 5. Juli 2014, wird man feiern. Um 11 Uhr soll es vor dem Laden los gehen. Jen & Tom werden aufspielen, Septembersong, Harvest Moon, Wolf Schubert-K. & The Sacred Blues Band und die Double Dylans.

Ich wünsche den Machern Robert Egelhofer und Konny Künkel und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ladens weiterhin viel Erfolg und dass ihr Konzept, zusätzlich zum Zweitausendeins-Angebot lokale Künstler zu vertreiben, einem größeren Publikum bekannt wird. Und mir wünsche ich, dass ich weiterhin einen kleinen Einkauf mit einer Tasse Kaffee beim Besichtigen meiner Beute im Wacker gegenüber beschließen kann, – man ist ja bekennender Egoist.

In Unterliederbach mussten Sonntag früh die Fenster geschlossen bleiben

Am Sonntag hatte die Feuerwehr nach 08:30 Uhr in der Frühe alle Bewohner in  Kelkheim-Münster, Liederbach und den Frankfurter Stadtteilen Höchst, Unterliederbach und Zeilsheim dazu aufgefordert ihre Fenster geschlossen zu halten, um eine eventuelle Gefährdung durch Schadstoffe zu vermeiden. Grund war ein Brand auf dem Recycling-Hof in Kelkheim-Münster, wo 200 Kubikmeter geschredderter Sperrmüll in Brand geraten waren. Etwa 180 Feuerwehrleute waren acht Stunden im Einsatz, um den Brand einzudämmen.. Ständige Messungen sollen gezeigt haben, dass keine Grenzwerte überschritten worden seien. Damit habe auch keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden.

Frank Schirrmacher ist tot

Der Journalist, Buchautor und Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Frank Schirrmacher ist am heutigen Donnerstag gestorben. Er erlag vierundfünfzigjährig den Folgen eines Herzinfarkts. Der am 5. September 1959 in Wiesbaden geborene Frank Schirrmacher war 1985 nach einer Hospitanz in die Feuilleton-Redaktion der FAZ eingetreten, 1990 wurde er Leiter der Redaktion „Literatur und literarisches Leben” und Nachfolger von Marcel Reich-Ranicki und 1994 in der Nachfolge von Joachim Fest der für das Feuilleton zuständige Herausgeber des Blattes.

Zu den von ihm veröffentlichten Büchern gehören „Das Methusalem-Komplott”, „Minimum. Vom Vergehen und Neuentstehen unserer Gemeinschaft”, „Payback. Warum wir im Informationszeitalter gezwungen sind zu tun, was wir nicht tun wollen, und wie wir die Kontrolle über unser Denken zurückgewinnen.” und „Ego: Das Spiel des Lebens”. In den letzten beiden genannten Büchern beschäftigt er sich mit den Auswirkungen des digitalen Zeitalters auf unsere Gesellschaft.

 

Frankfurter Stadtansichten (7)

Imbiß am Franziusplatz, Frankfurt am MainDer Franziusplatz war einst voller Leben. Dafür sorgten eine Waage für Lastkraftwagen, ein Pissoir und eben der Imbiß. Ja, Imbiß und nicht Imbiss, denn diese Einrichtung stammt noch aus der Zeit vor der Rechtschreibreform. Diesen Imbiß sollten viele kennen, flimmerte er doch an Freitagabenden über den Fernsehbildschirm, wenn das ZDF eingeschaltet war. Es war wohl die Frielinghaus-Ära dieser Serie. Eine Trinkhalle oder ein Wasserhäuschen soll es an dieser Stelle im Frankfurter Osthafen schon 1912 gegeben haben.

Nachtrag: Es ist wieder Freitagabend und es huscht die zweite Folge einer neuen Staffel der altbekannten Serie über den Bildschirm. Und da ist er wieder,  der Franziusplatz. Die Kamera hat einen großen Bogen um den  Imbiß gemacht, aber das Pissoir taucht auf und auch der Teil einer Industrieanlage, der oben im Bild links hinter dem Wasserhäuschen zu sehen ist. Vom Verkehrskreisel zwischen Honsellbrücke und Osthafenbrücke sind es übrigens nur wenige Meter.

Heinz Schenk ist tot

In der Nacht zum heutigen Donnerstag ist der Radio- und Fernsehmoderator, Schauspieler, Texter und Komponist Heinz Schenk im Alter von 89 Jahren in Wiesbaden gestorben. Heinz Schenk hörte ich erstmals in der Morgensendung des Hessischen Rundfunks „Frankfurter Wecker”. Den „Blauen Bock”, der lief Samstag nachmittags, hatte ich anfangs nur unter „Zwang” gesehen. Es war der Deal mit meinen Großeltern, um mir anschließend den „Beat Club” mit Uschi Nerke ansehen zu dürfen.

Die Rodgau Monotones haben ihm mit der Textzeile „Unser David Bowie heißt Heinz Schenk” schon vor Jahren ein musikalisches Denkmal gesetzt. Ruhe er in Frieden!

Schriftstellerin Stefanie Zweig gestorben

Am 25. April 2014 ist die in Frankfurt am Main lebende Schriftstellerin Stefanie Zweig im Alter von 81 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Durch ihren Roman „Nirgendwo in Afrika” und dessen Verfilmung durch Caroline Link, der Film wurde 2003 mit einem Oscar ausgezeichnet, wurde sie weltbekannt.

Die Familie der 1932 in Oberschlesien geborenen späteren Autorin war 1938 vor dem Nazi-Regime nach Kenia geflohen. 1947 kam Stefanie Zweig nach Frankfurt am Main und besuchte bis zu ihrem Abitur im Jahr 1955 die Schillerschule im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen. Ab 1959 arbeitete sie in der Kulturredaktion der Frankfurter Abendpost/Nachtausgabe und zwischen 1963 und 1988 leitete sie das Feuilleton des Blattes. Bis zu ihrem Tod war sie als freie Journalistin tätig, meist für die Frankfurter Neue Presse.

Ihre Jugend arbeitet sie seit 1980 in einer Reihe von Romanen auf, die häufig Afrika zum Thema hatten. In „Irgendwo in Deutschland” beschäftigte sie sich dann mit ihrer Rückkehr nach Deutschland. Eine zwischen 2007 und 2011 erschienene Tetralogie, in deren Zentrum die Frankfurter Rothschildallee steht, gehörte zu den letzten Projekten der Autorin.

Stefanie Zweig wird am kommenden Dienstag auf dem Neuen Jüdischen Friedhof beigesetzt.