Archiv der Kategorie: Allgemein

Fliegerbombe im Europaviertel entschärft

Heute wurde gegen 16:45 Uhr bei Bauarbeiten in der Europa Allee in der Nähe des Europagartens eine 50 Kilo Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, die wegen ihres Zustandes vor Ort entschärft werden musste. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt und die nächst gelegenen Häuser evakuiert.

Gegen 20:00 Uhr konnte mit der Entschärfung der Bombe begonnen werden. Vierzig Minuten später hatte der Sprengmeister seine Aufgabe erledigt, so dass die polizeilichen Maßnahmen wieder aufgehoben werden konnten.

Das Europaviertel liegt auf dem Gelände des früheren Hauptgüterbahnhofs und dessen Gleisvorfeldes. Diese Einrichtungen waren während des Zweiten Weltkriegs Ziele der alliierten Luftwaffenverbände

Tote bei Terroranschlägen in Paris [Update]

Ein Polizeisprecher bestätigte, dass im 10. Arrondissement von Paris eine Schießerei stattgefunden hat, bei der es Tote und Verletzte gegeben haben soll. Gleichzeitig waren im Stade de France, das etwas außerhalb der Stadt liegt, mehrere Explosionen zu hören. Die Fußballnationalmannschaften von Frankreich und Deutschland führten dort gerade ein Freundschaftsspiel durch.

[Update]: Bei den Vorfällen hat es nach Angaben der Polizei mindestens 35 Tote gegeben. In einer Konzerthalle sollen Geiseln genommen worden sein.

[Update 2]: Terroranschlägen in Paris sind am Abend des 13. November 2015 und in der Nacht zum 14. November 2015 mindestens 120 Menschen zum Opfer gefallen. Bei der Anschlagserie sollen sich sieben Terroristen selbst in die Luft gesprengt haben, ein weiterer von der Polizei erschossen worden sein.

Über die Hintergründe ist bisher noch nichts bekannt.

[Update 3]: Zwischenzeitlich hat sich die Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) zu den Anschlägen in Paris bekannt. Hierbei sind mindestens 127 Menschen ums Leben gekommen und eine bisher unbekannte Zahl verletzt worden, viele davon schwer. Der IS droht mit weiteren Anschlägen.

(Stand: 14. November 2015, 13:00 Uhr)

[Update 4]: 129 Tote und 352 Verletzte meldete die Staatsanwaltschaft zuletzt, wies allerdings darauf hin, dass die Zahl  der Toten noch steigen könne, weil es viele Menschen mit sehr schweren Verletzungen gäbe. Die Zahl der Terroristen wurde auf sieben korrigiert, wovon sich sechs selbst in die Luft gesprengt haben sollen.

Zwei von diesen haben offenbar versucht das Stade de France zu betreten. Ordner sollen die Sprengstoffgürtel entdeckt haben, wonach sich die Attentäter in die Luft gesprengt haben. Die meisten Opfer gab es in der Konzerthalle Bataclan, Hier fand zum Zeitpunkt des Anschlags ein Konzert der US-Band Eagles of Death Metal statt. Hier schossen wohl drei Täter zunächst wahllos in die Menge der etwa 1.500 Konzertzuschauer und nahmen den Rest als Geiseln. Als die Polizei das Bataclan stürmte, sprengten sich die Attentäter in die Luft oder wurden erschossen. Im Bataclan gab es 86 Todesopfer.

Der IS bekannte sich zu den Anschlägen und bezeichnete sie als Reaktion auf die Luftangriffe des französischen Militärs auf Stellungen der Terror-Miliz in Syrien. Der IS nannte acht Attentäter.

Einer der Attentäter war ein 29-jähriger Franzose mit krimineller Vergangenheit, dessen Radikalisierung bekannt war. Zwei weitere trugen syrische Pässe mit sich, die darauf hinweisen, dass diese Personen über die Türkei und Griechenland nach Frankreich gekommen sind. Hier weist die Staatsanwaltschaft explizit darauf hin, dass diese Ausweise auch gestohlen, gekauft oder gefälscht sein können. Spuren führen nach Belgien und Deutschland.

Eines der zur Tat verwendeten Fahrzeuge wurde wohl in Brüssel angemietet. Dort ist es zwischenzeitlich zu einer Festnahme gekommen. In Bayern hat die Polizei vor kurzem einen Mann aus Montenegro festgenommen, dessen Ziel Paris war und in dessen Fahrzeug ein professionelles Versteck mit Waffen und Sprengstoff gefunden worden war.

(Stand 15. November 2015, 09:00 Uhr)

Trauer um Altkanzler Helmut Schmidt

Helmut Schmidt, von 1974 bis 1982 der fünfte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, ist tot. Er starb heute Nachmittag 96-jährig in seinem Haus in Hamburg. Helmut Schmidt war eine der wichtigsten Stimmen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Seine Meinung war bis ins hohe Alter gefragt.

Helmut Schmidt, gebürtiger Hamburger und SPD-Politiker, wurde in seiner Amtszeit als Senator der Polizeibehörde der Hansestadt Hamburg durch sein Krisenmanagement während der großen Sturmflut von 1962 bundesweit bekannt. Von 1967 bis 1969 war er Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, von  1969 bis 1972 Bundesminister der Verteidigung, 1972 für ein halbes Jahr Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen und bis 1974 Bundesminister für Finanzen. 1974 wurde Helmut Schmidt zum Bundeskanzler gewählt. Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit übernahm er für zwei Wochen zusätzlich das Auswärtige Amt, nachdem damals der Koalitionspartner FDP aus der Regierung ausgeschieden war.

Ab 1983 gehörte Helmut Schmidt zu den Herausgebern der Wochenzeitung Die Zeit.

Von 1942 bis 2010 war er mit Hannelore „Loki” Schmidt, geborene Glaser, verheiratet. Die beiden hatten zwei Kinder.

Helmut Schmidt, von der SPD nicht immer geliebt, war auch nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Politik ein gesuchter Gesprächspartner und Ratgeber. Er nahm bis zum Endes seines Lebens aktiv am Weltgeschehen teil.

Bei einigen Fernsehmoderatoren und -moderatorinnen war er wegen seines Zigarettenkonsums nicht sonderlich beliebt. Helmut Schmidt spielte Klavier und Orgel.

 

Leichenfund an der Bahnstrecke Frankfurt-Mannheim?

Heute Morgen gibt es auf der Strecke von Frankfurt am Main nach Mannheim erhebliche Störungen im Zugverkehr. Ab etwa 08:00 Uhr ist die Strecke zwischen Walldorf und Groß-Gerau Dornberg komplett gesperrt. Erste Durchsagen im Frankfurter Hauptbahnhof sprachen von einer ärztlichen Notversorgung im RE 4557 von Mannheim nach Frankfurt. Der RMV vermeldete gleichzeitig auf seinem Internet-Portal einen Polizeieinsatz. Am Info-Schalter im Frankfurter Hauptbahnhof wurde mitgeteilt, dass die Ursache für die Ausfälle ein Leichenfund sei. Stand 08:31 Uhr ist die Freigabe der Strecke noch offen (letztmalig abgerufen: 09:28 Uhr).

Telefonbetrüger lassen Notruf der Polizei im Display erscheinen

Unlängst war auf dieser Seite von Telefonbetrügern zu lesen, die die Rufnummer der Zentrale des Frankfurter Polizeipräsidiums verwendeten, um an Auskünfte über die Vermögenswerte der Angerufenen zu kommen. Jetzt meldet die Polizei, dass auch die Notrufnummer der Polizei, die 110, bei diesen Betrugsversuchen Verwendung findet. Die Technik ist einfach, sie nennt sich Call ID Spoofing. Sie erlaubt es dem Anrufer, beliebige Zeichenketten auf dem Display des Angerufenen einzublenden.

Die Polizei weist noch einmal darauf hin, dass sie prinzipiell mit Rufnummernunterdrückung anruft, also gar nichts im Display des Angerufenen erscheint. Zudem stellt die Polizei keine Fragen zu Vermögenswerten und fordert auch nicht zur Zahlung über Geldtransferunternehmen auf. Sie empfiehlt, prinzipiell vorsichtig zu sein. Angerufene, die einen Betrugsversuch vermuten, sollen dies dem nächstgelegenen Polizeirevier oder dem Kriminaldauerdienst melden. Letzterer hat in Frankfurt am Main die Rufnummer 069 7555 3111.

Erste Aufzüge im Höchster Bahnhof in Betrieb

Diese Woche sind die ersten Aufzüge im Höchster Bahnhof in Betrieb genommen worden, wie CDU-Ortsbeirat Hans-Christoph Weibler erfreut festgestellt hat. Die Bahnsteige 1 und 2 (Gleis 1-4) sind jetzt auch für mobilitätseingeschränkte Mitbürger, Rollstuhlfahrer und für Eltern, die mit einem Kinderwagen unterwegs, ohne Probleme zu erreichen.

Damit, so Weibler, kann jeder Fahrgast, der mit der S-Bahn aus Frankfurt oder Wiesbaden bzw. Niedernhausen kommt oder dort hin fahren will, nun die Aufzüge nutzen. Für die Reisenden ist der erste Schritt getan, dass der Höchster Bahnhof für mobilitätseingeschränkte und behinderte Personen kein Hindernis mehr darstellt.

Die Arbeiten an den übrigen Bahnsteigen sind im Zeitplan, so wie es bei Beginn der Bauarbeiten im Mai 2014 vorgestellt wurde, womit im Frühjahr 2016 die Arbeiten zum mobilitätsgerechten Umbau des Höchster Bahnhofs abgeschlossen werden können.

Wie Weibler weiterhin ausführte, wird er weiter ein Auge darauf haben, dass, wie von der Bahn zugesagt, die Bahnsteigdächer die entsprechende Länge bekommen. Zudem hofft er, dass 2016 die Neugestaltung der Südseite des Bahnhofvorplatzes und des Busbahnhofs zügig vorangetrieben wird.

Telefonbetrüger nutzen Call ID Spoofing

Zur Zeit treten vermehrt Betrugsversuche auf, bei denen die Technik des Call ID Spoofings genutzt wird und die Anrufer den Angerufenen vorgaukeln sie seien von der Polizei. Kontostände und Vermögenswerte wurden dann abgefragt.

Über das Call ID Spoofing können beim angerufenen beliebige Zeichen in das Display eingeblendet werden, also auch eine Rufnummer, die mit der Nummer des Anrufenden nichts zu tun hat. In den in Frankfurt am Main bekannt gewordenen Fällen war die beim Angerufenen angezeigte Rufnummer häufig die des Frankfurter Polizeipräsidiums, die 069 755-0.

Die Polizei weist darauf hin, dass sie niemals Daten wie die oben genannten am Telefon abfragt und zur Zahlung über Geldtransferunternehmen auffordert, und bittet Bürgerinnen und Bürger achtsam zu sein und bei Anrufen dieser Art umgehend die Polizei zu informieren. Nach derzeitigem Kenntnisstand hat es derzeit noch keine Vermögensschäden gegeben (Stand: 27.10.2015).

Zeitumstellung: Der Kater …

Vier Uhr morgens, ein Druck auf der Brust weckt mich. Es ist der Kater. Er steht auf meiner Brust mit einem „Jetzt gibt es gleich Futter” Gesicht. Vier Uhr, noch eine Stunde schlafen. Ich drehe mich auf den Bauch, schlafe weiter.

Eine viertel Stunde später, ohrenbetäubender Lärm weckt mich. Der Kater liegt auf meinem Rücken, den Kopf neben meinem Ohr. Er schnurrt. Er schnurrt direkt in mein Ohr. Ich stehe auf, fülle seinen Futternapf, lege mich wieder hin.

Fünf Uhr, der Wecker weckt. Ich fühle mich wie gerädert. Ich stehe auf. Der Kater liegt gemütlich zusammengerollt auf seinem Schlafplatz und schläft. Zeitumstellung, eine Katze war es sicher nicht, die diesen Unfug eingeführt hat.

Motorradfahrer auf der A5 tödlich verunglückt [Update]

Auf der A5 ist heute am frühen  Morgen zwischen dem Bad Homburger Kreuz und dem Nordwestkreuz ein Motorradfahrer tödlich verunglückt. Die Autobahn wurde daraufhin in Richtung Süden voll gesperrt, die Polizei empfiehlt, den Abschnitt weiträumig zu umfahren.

Auf dem oben genannten Autobahnabschnitt war es zunächst gegen 05:45 Uhr auf der linken Spur zu einem Auffahrunfall mit drei Fahrzeugen gekommen, der durch einen ausscherenden LKW ausgelöst worden war.  Im sich rasch bildenden Stau kam es zu einem  weiteren Auffahrunfall, an dem acht Fahrzeuge beteiligt waren. Hierbei wurden zwei Personen leicht verletzt. Nach bisherigem Kenntnisstand ist dann der 52-jährige Motorradfahrer auf das Stauende aufgefahren. Er prallte auf ein stoppendes Fahrzeug, stürzte und wurde dann noch von einem LKW erfasst. Er erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.

Die Vollsperrung der A5 zwischen Bad Homburger Kreuz und dem Nordwestkreuz wird nach einer Meldung der Polizei von 09:54 Uhr derzeit noch aufrecht gehalten.

[Update] Nach Abschluss der Aufräumarbeiten wurde der Streckenabschnitt um 10:20 Uhr von der Polizei wieder für den Verkehr freigegeben.