Alle Beiträge von rattlesnake

... rattlesnake, immer klein geschrieben, ist eine Kunstfigur, die irgendwann Ende der 70er-Jahre oder zum Beginn der 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts in der Redaktion einer Frankfurter Hochschulzeitung auftauchte.

Eintracht Frankfurt und Europa (29) – mit dieser Leistung nicht

Für Eintracht Frankfurt scheint die Saison 2012/2013 gelaufen zu sein. Es sieht so aus, als würde die Eintracht für die Liga-Konkurrenten nur noch etwas Entwicklungshilfe leisten wollen, mehr scheint mit diesem Kader und diesem Trainer nicht mehr drin zu sein. Gut, der Klassenerhalt ist geschafft. Das Erreichen dieses Zieles war zu Beginn der Saison nach dem blamablen Auftakt im Pokal schnell in Frage gestellt. Aber bei allen Beteiligten kam die Lust auf mehr. Eintracht Frankfurt hat den Kampf um den Klassenerhalt weitestgehend von Rang 4 aus in der Tabelle bestritten. Aber in der Rückrunde lief bei den Frankfurtern nicht mehr allzu viel zusammen. Die in der Winterpause verpflichteten Spieler fanden nicht den Weg in die ersten Elf, die meisten Spieler scheinen derzeit überfordert. Vielleicht hätte Armin Veh am heutigen Sonntag die Akteure spielen lassen sollen, die im letzten Trainingsspiel die A-Mannschaft 1:0 besiegt haben?

Der Abstiegskampf (28) – Veh macht es anders

Ich bin verwirrt. Gestern dachte ich noch der Martin spielt neben dem Sebastian, heute sehe ich beim Kicker, dass dort der Marco spielen soll. Marco Russ? Den hätte ich nach dem Spiel in Oberrad nie aufgestellt, aber der Armin Veh war ja auch nicht in Oberrad, sondern stattdessen im Urlaub. Der Martin soll es weiter vorne richten, da wo normalerweise der Alex spielt. Das ist vielleicht gar keine so schlechte Idee, schließlich hat der Martin auch schon mal das Tor getroffen, – mit dem Kopf.

Wer allerdings die Tore mit dem Fuß machen soll, beantwortet die Aufstellung nicht: Ganz vorne soll der Karim spielen. Der trifft das Tor eher selten. Auf der Bank sitzt der Srdjan. Den hat man eigentlich im Winter geholt, damit er Tore schießt. Hat ja auch mal geklappt, – in seinem ersten Spiel für die Eintracht und in Oberrad.

Heute geht es gegen den FC Bayern München. Am letzten Wochenende haben die Bayern den Hamburgern zu Hause eine Abfuhr erteilt, um den Turinern einen Schrecken einzujagen. Hoffentlich wollen sie heute den Turinern nicht zeigen, dass sie auch auswärts Tore schießen können, um damit den Turinern erneut einen Schrecken einzujagen.

Der andere Sebastian, der älter ist, aber trotzdem Jung heißt, bleibt bei Eintracht Frankfurt.

Das Spiel hat begonnen, die Eintracht noch kein Tor gefangen. Die Bayern spielen überlegen, aber auch nach einer Viertelstunde steht es noch 0:0. Das 0:0 steht auch nach einer halben Stunde noch, obwohl der Marco zwischenzeitlich einen Elfmeter verursacht hat. Der Stefano hat den Martin ersetzt, und zur Halbzeitpause steht es immer noch 0:0. Da war zwar Glück, aber auch Geschick dabei.

In der 52. Minute ist es dann soweit, Bastian Schweinsteiger erzielt das erste Tor für die Bayern aus München, toll vorbereitet, toll abgeschlossen. Und in der 71. Minute kommt endlich mein Wunschwechsel: Marc für Marco. Endlich bringt Veh mal einen wirklich jungen Spieler. Die Bayern reagieren sofort und bringen Pizarro für Gomez. Zur Erinnerung: Pizzaro ist der, der gegen den Hamburger SV vier Tore erzielte. Veh nimmt prompt Karim vom Platz und ersetzt ihn durch Srdjan. Zur Erinnerung: Srdjan ist der, der einst gegen Oberrad 05 drei Tore erzielte.

Und zum Ende hin sucht die Eintracht aus Frankfurt noch einmal ihr Heil in der Offensive. Das sieht gar nicht mal so schlecht aus, obwohl der Abschluss misslingt. Am Ende verliert Eintracht Frankfurt gegen FC Bayern München. Für die Frankfurter blieb das erwartete Debakel aus und die Münchner stehen schon am 28. Spieltag als zukünftiger Meister fest.

Eintracht Frankfurt liegt derzeit auf Rang Fünf, kann aber noch an diesem Spieltag auf den siebten Platz abrutschen.

Nachtrag vom 07. April 2013: Auch nach dem 28. Spieltag der Saison 2012/13 befindet sich Eintracht Frankfurt auf einem Tabellenplatz, der zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigt. Das klingt gut. Der Oka hat gegen die Bayern genauso häufig hinter sich greifen müssen wie gegen Oberrad 05. Marco war nicht so schlecht wie gegen Oberrad, aber den Schritt, den Marc mal in der ersten Bundesliga einzusetzen, hat Trainer Armin Veh aus meiner Sicht viel zu spät gemacht.

Wo sollen Talente zeigen, ob sie wirklich Talent haben, wenn nicht in der ersten Bundesliga? Ok, der Marc ist gerade mal 17, aber hat nicht auch der treue Charly bereits mit 17 Jahren in der ersten Bundesliga gespielt? Mehr Mut!

Der Abstiegskampf (27) – jetzt ist Kampf angesagt

Heute spielte nur eine Mannschaft für die Eintracht aus Frankfurt: Bayern München hielt den Hamburger SV auf Abstand. Morgen müssen die Spieler von Eintracht Frankfurt selbst für Punkte sorgen, wenn sie nächste Woche nicht in die zweistelligen Tabellenränge abrutschen wollen. Jetzt stehen sie noch auf dem sechsten Platz.

Ein Punkt muss gegen die SpVgg Greuther Fürth mindestens her, wenn man nicht schon morgen aus den Rängen herausfallen will, die die Teilnahme am internationalen Wettbewerb ermöglichen. Ein möglichst hoher Sieg müsste her, um die Chance auf eine Champions League Teilnahme weiter aufrecht zu erhalten. Das wird schwer. Keiner weiß, ob der Sturm funktioniert, und Kevin Trapp steht in dieser Saison nicht mehr im Tor. Oka ist nicht schlecht, aber sein letzter Einsatz in einem Punktspiel liegt weit, weit zurück.

Nachtrag vom 01. April 2013: Die Eintracht hat das gestrige Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth gewonnen. Kampf war im Spiel, aber auch viel Krampf. Alex Meier legte für den ersten Treffer auf, – allerdings machte er dies vor dem eigenen Tor. Der Gedanke an das nächste Heimspiel lässt mich schaudern …

Unterliederbach: Café und Bistro Kö 114 hat eröffnet.

Das Kö 114 in Frankfurt am Main Unterliederbach
Das Café und Bistro Kö 114: Nicht so unscheinbar wie der Vorgänger

Die Café-lose Zeit im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach dauerte glücklicherweise nicht lange an: Nur knapp drei Wochen nachdem ein vorher an dieser Stelle befindliches Café geschlossen hatte, öffnete heute das Kö 114 auf der Königsteiner Straße. Eine bessere Beschilderung und eine Markise, die weit in den Bürgersteig hineinreicht, verbessern die Wahrnehmung. Innen finden sich rote Polster, warme Holztöne und helle Wände. Die neue Kaffeemaschine erfreut durch würzig schmeckenden Kaffee.

Birgit und Uwe, das neue Betreiberpaar, wollen in der nächsten Zeit das Café und Bistro täglich von 09 bis 19 Uhr offen halten. Erst nach dieser Anlaufzeit soll entschieden werden, an welchem Wochentag der Ruhetag eingerichtet wird. Bei Kuchen, Frühstück und ergänzenden Speisen setzt man auf Selbstgemachtes. Die heute gereichte kleine Tomatensuppe, die mit Oliven, Gurke, Tomate und Paprika garniert war, mundete schon einmal. Es ist zu hoffen, dass das erweiterte Angebot auch das Publikum anzieht. Mich haben Birgit und Uwe schon einmal für sich eingenommen.

Saarbrücken: Demo-Party Revision im E-Werk

Vom 29. März bis zum 01. April 2013 findet im Saarbrücker E-Werk die Demo-Party Revision statt. Hier zeigt die Demo-Szene, was aus einem Computer alles an musikalischen und visuellen Effekten herauszuholen ist. Besonders interessant sind die Wettbewerbe, bei denen es darum geht, dies mit möglichst wenig Code zu erreichen. Neben PCs sind Amigas und ältere Computer in den entsprechenden Kategorien zu sehen. In diesem Jahr haben sich bisher etwa 750 Besucher aus mehr als 31 Länder angemeldet, um den Wettbewerben in den verschiedenen Kategorien um die ausgelobten Preisgelder beizuwohnen.

Neben den Wettbewerben wird es wieder eine Reihe von Veranstaltungen und Seminaren geben: Themen sind hier zum Beispiel die Geschichte der Firma Commodore – ein Computerhersteller, der im vergangenen Jahrtausend große Erfolge vermelden konnte – und die GEMA.

Die Demo-Party Revision findet seit dem Jahr 2011 am Osterwochenende in Saarbrücken statt und ist eine reine Demo-Party. Revision hat die Nachfolge anderer Veranstaltungen übernommen, die seit 1997 Anlaufpunkt der Demo-Szene in Deutschland waren.

Eintracht Frankfurt: Armin Veh bleibt bis Sommer 2014

Eigentlich hätte ich nie daran gedacht, dass eine Pilgerfahrt nach Oberrad eine solche Wirkung haben kann: Armin Veh hat heute der  Eintracht mitgeteilt, dass er am morgigen Dienstag für ein weiteres Jahr bei Eintracht Frankfurt unterschreiben werde. Gleichzeitig konnte der Verein Vollzug bei der Suche nach einem neuen Trikot-Sponsor vermelden. Die Spieler werden in der nächsten Saison den Schriftzug der italienischen Automarke Alfa Romeo auf ihrer Brust tragen.

Richtfest auf dem Gelände der ehemaligen Lederfabrik

Neubau auf dem Gelände der alten Lederfabrik in Frankfurt am Main Unterliederbach
Neubau auf dem Gelände der alten Lederfabrik in Frankfurt am Main Unterliederbach zwischen Pfälzer Straße, Soonwaldstraße und Wasgaustraße

Am vergangenen Donnerstag lud die Bamac Verwaltungs GmbH zum Richtfest für den ersten Bauabschnitt auf dem Gelände der ehemaligen Lederfabrik in Frankfurt am Main Unterliederbach zwischen Pfälzer Straße, Soonwaldstraße und Wasgaustraße ein. Hier entstehen derzeit neben Wohnungen ein großer Supermarkt, ein Kindergarten und Arztpraxen. Als Mieter für den Supermarkt konnte Edeka gewonnen werden.

In den nächsten Tagen wird man damit beginnen, die Fenster zu setzen. Bis Oktober und November sollen die Gebäude fertiggestellt und bezugsfähig sein. Gespräche mit den Nachbarn aus der Wasgaustraße sind geplant. Hier möchte die Bamac die teilweise unansehnlichen Rückfronten der Gebäude verschönert wissen. Außerdem ist eine Fußgängerbrücke über den Liederbach in der Verlängerung der Pfälzer Straße geplant.

Für einen zweiten, westlichen Bauabschnitt auf dem Gelände wartet die Bamac derzeit auf das Ergebnis des Genehmigungsverfahrens. Hier war ursprünglich eine Seniorenresidenz vorgesehen, für die sich allerdings kein Betreiber fand. Jetzt ist auch für diesen Abschnitt Wohnbebauung geplant.

Weitere Links zum Thema:
Eine Brache verschwindet – neues Leben in Unterliederbach
Frankfurt am Main Unterliederbach – eine Brache verschwindet

Neulich in Oberrad

Oberrad erreicht man von Unterliederbach aus am einfachsten mit einem Diagonalpass über ganz Frankfurt hinweg. Oberrad besteht aus einem unteren Teil, in dem sich Straßenbahn und der übrige Verkehr eine recht enge Straße teilen, und aus einem oberen, in dem die Bewohner den Flugzeugen, die Richtung Rhein-Main-Flughafen unterwegs sind, recht nahe sind. Für diejenigen, die dem Geräusch der Wirtschaftskraft besonders nahe sein wollen, hat man im oberen Oberrad sogar extra hoch gebaut. Menschen im oberen Oberrad benötigen keine Uhren, hier genügen die Ohren.

Dies gilt auch für die Sportanlage Beckerwiese, die sich am Rande von Frankfurts Erholungswald, dem Frankfurter Stadtwald befindet. Hier kann man sich vorzüglich beim Zählen von Flugzeugen erholen und  sich Gedanken über den Begriff Totenruhe, wenige Meter vom per Diagonalpass erreichten Sportplatz liegt ein Friedhof, machen. Auch der Begriff „Gleichberechtigung” kommt einem in den Sinn. Jetzt begreift man, warum 07L/25R unbedingt gebaut werden musste: Der Begriff Totenruhe muss ja für alle Frankfurter Waldfriedhöfe gleichbedeutend sein, und der Waldfriedhof in Goldstein lag bis zur Fertigstellung der Nordwestlandebahn einfach zu ruhig.

Warum aber an diesem Tag einem Diagonalpass quer über Frankfurt folgen? Die Leberecht-Stiftung hatte einen Gewinn für einen kleinen Fußballverein ausgelobt: Ein Spiel gegen einen großen Fußballverein. Die Eintrittsgelder sollten der Stiftung zugute kommen. Der Gewinner war die Spielvereinigung Oberrad 05. Sie durften also gegen Eintracht Frankfurt antreten. Und das in einem Jahr, in dem Eintracht Frankfurt mal wieder in der ersten Fußball-Bundesliga spielte. Ok, es fehlten viele der großen Namen, weil einige Spieler auf Länderspielreisen waren, Alex Meier durfte sich schonen, aber der Oka war da. Den Oka kennt man ja in Frankfurt, obwohl er eigentlich ein Odenwälder ist. Der Oka ist eine Säule, übrigens die einzige Säule der Eintracht, die noch spielt, wo ich  diese Zeilen schreibe. Die Mannschaftsaufstellung der Frankfurter Eintracht brachte mich ins Grübeln: Zwei Linksverteidiger, gefühlte fünf Innenverteidiger, aber immerhin ein gelernter Stürmer.

Das Spiel holperte so vor sich hin. Diogonalpässe nahmen, sobald sie auf dem Boden ankamen, unerwartete Richtungsänderungen, die Spieler manchmal auch. Auf einem solchen Boden zeigt es sich, ob jemand ordentlich Fußball spielen kann. Der Verbandsligist strengte sich an. Trotzdem hatte Oka einen ruhigen Tag. Irgendwann wurde es ihm zu kalt und er machte Dehnübungen. Anderson, der Bembel, und Heiko, der Schlagzeuger, wirkten souverän. Den Martin und den Martin konnte man aus der Ferne nur daran unterscheiden, dass der eine ein Stirnband trug und der andere nicht, und wenn ein Pass der Eintracht ins Toraus flog, konnte man fast blind davon ausgehen, dass er von Marco gespielt worden war. Der Eintracht gelangen in der ersten Halbzeit drei Tore.

Die zweite Halbzeit begann mit zwei Überraschungen: Die Spielvereinigung Oberrad 05 hatte die gesamte Mannschaft ausgetauscht und anschließend den schläfrig wirkenden Marco überrumpelt und den Oka alt aussehen lassen. Die Oberräder hatten tatsächlich ein Tor geschossen. Anderson wurde ausgetauscht. Für ihn kam Sonny. Marco rückte in die Innenverteidigung, was doch etwas mehr Spannung ins Spiel brachte. Eintracht Frankfurt spielte eine zweite Halbzeit, wie man sie mittlerweile kennt. Kurze Ecken, die in der Regel sogar gegen einen Verbandsligisten ganz schnell in einen Gegenangriff münden, waren eines der Mittel, welches die Eintrachtspieler einsetzten. Zum Schluss stand es trotzdem 5:1 für den Bundesligisten. Und den Zuschauern war es Recht. Ein paar Pfiffe, wenn ein Angriff der Oberräder wegen Abseits abgepfiffen worden war, Jubel, wenn es Richtung Eintracht-Tor ging und natürlich auch bei allen Toren.

Die Leberecht-Stiftung hilft seit über 60 Jahren behinderten und benachteiligten Kindern und deren Eltern. Da alle in der Stiftung ehrenamtlich tätig sind, kommen die Spenden 1:1 bei den Bedürftigen an, in den letzten Jahren regelmäßig ein sechsstelliger Betrag. Leberecht ist der Name einer Kunstfigur, unter dem in der Frankfurter Neuen Presse ab 1951 mehr als 15.000 Glossen über Randerscheinungen im Leben der Großstadt erschienen waren.

Der Abstiegskampf (26) – aufwärts ohne eigenes Zutun?

Am gestrigen Samstag haben einige Mannschaften für Eintracht Frankfurt gespielt: Der FC Augsburg hat gegen den Hamburger SV gewonnen und der 1. FC Nürnberg gegen Schalke 04. So ist Eintracht Frankfurt bereits gestern vom fünften auf den vierten Rang der Bundesligatabelle gerückt. Versauen kann es sich die Eintracht allerdings noch selber. Wenn sie heute mit mehr als zwei Toren Differenz gegen den VfB Stuttgart verliert, geht es wieder runter auf Rang Fünf.

Die Frankfurter plagen derzeit zwei Dinge: Wann schießt man wieder ein Tor und was macht Trainer Armin Veh in der nächsten Saison? Der in den vergangenen beiden Jahren recht erfolgreiche Trainer hat einen Vertrag bis zum Saisonende.  Klarer ist die Frage zu beantworten, wann Eintracht Frankfurt mal wieder ein Tor schießt. Gerade wo ich diese Zeilen schreibe, fällt das Tor in der 17. Spielminute des Spiels gegen den VfB Stuttgart. Stefan Aigner beendete die Frankfurter Torflaute nach herrlichem Pass von Pirmin Schwegler. Sollte heute auch noch die Negativserie der Eintracht Zuhause gegen den VfB reißen?

Die erste Halbzeit ist vorbei. Bis jetzt muss ich die Frage aus der Überschrift verneinen, Eintracht Frankfurt spielt mit mehr Engagement und ist auch kombinatorischerer  als der VfB Stuttgart. Und was macht Trainer Veh? Bleibt es bei diesem Ergebnis, muss er sich in den nächsten Tagen äußern und in Vertragsverhandlungen einsteigen. Die von der Bild-Zeitung und dort abschreibenden Medien gestreuten Behauptungen über eine bereits gefallene Entscheidung zugunsten eines Wechsels von Armin Veh zu Schalke 04 möchte ich hier nicht kommentieren.

Autsch, jetzt ist es doch passiert: Schwegler fault den Stuttgarter Boka im Strafraum und Ibisevic verwandelt den fälligen Elfmeter. Und in der 72. Minute kommt es noch ärger, der erst drei Minuten zuvor eingewechselte Maxim zieht eine Ecke auf das Zentrum und der sträflich allein gelassene Niedermeier erzielt aus sechs Metern per Kopf das zweite Tor für den VfB Stuttgart.

Eine Überraschung ist heute ausgeblieben. Eintracht Frankfurt erzielte ein ganz normales Ergebnis. In den letzten acht Heimspielen gegen die Stuttgarter hat die Eintracht jetzt sechs Mal verloren und zweimal unentschieden gespielt. Ein Tor hat man zwar erzielt aber man ist auch wieder auf den harten Boden der Tatsachen angekommen. Die zu Beginn der Saison als Ziel gesetzten 40 Punkte sind immer noch nicht erreicht, Armin Veh darf sich weiter zieren, sollte aber auch nicht mit einer Vertragsverlängerung rechnen dürfen, wenn es bei den 39 Punkten bleibt.

Und der Weg der Eintracht? Heute ging es ohne eigenes Zutun aufwärts. Bald aber wird eine Leistung wie heute nicht mehr ausreichen, ein Durchmarsch nach unten wird die Folge sein. Zum Glück hat die Eintracht bereits 39 Punkte. Das sollte für den Klassenerhalt reichen.Hinter der Eintracht lauern aber schon die punktgleichen Schalker. Und auf die folgen drei Mannschaften mit 38 Punkten. Gegen die SpVgg Greuther Fürth muss nach der Länderspielpause ein Sieg her, will man noch eine Chance auf das internationale Geschäft wahren.