Alle Beiträge von Jürgen Lange

... wurde in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts geboren, schreibt und fotografiert und ist ein Fan guter handgemachter Musik.

Frankfurt am Main Unterliederbach – eine Brache verschwindet

Pfälzer Straße / Soonwaldstraße in Frankfurt am Main UnterliederbachIn Frankfurt am Main Unterliederbach gab es einmal Industrie. Einer der Standorte lag auf dem Areal zwischen Wasgau-, Soonwald- und Pfälzer Straße. Die Lederfabrik Graubner + Scholl befand sich hier. Das war um die Wende zwischen 19. und 20. Jahrhundert. Ende des 20. Jahrhunderts teilten sich ein großes Ingenieurbüro und eine Reihe von Handwerksbetrieben das Gelände. Irgendwann war das Ingenieurbüro weg und dann verschwanden auch noch die Handwerksbetriebe. 2009 wurden die alten Fabrikgebäude abgerissen und der Schlot gesprengt.

Pfälzer Straße in Frankfurt am Main UnterliederbachIm vergangenen Jahr wurde dann bekannt, dass auf dem Gelände ein Supermarkt, ein Kindergarten, mehrere Arztpraxen und barrierefreie Wohnungen entstehen sollen. Zwischenzeitlich wurde mit den Erdarbeiten begonnen. Ein Teil des Erdreichs wird abgetragen, der Baugrund dann zunächst versiegelt. Die Hinterlassenschaften der früheren Nutzer dieses Areals erzwingen diese Maßnahmen.

Diejenigen, die im Internet lesen können, wissen auch, wann die Baumaßnahmen beendet sein werden. Der Edeka-Markt soll ab Oktober 2013 bezogen sein, der evangelische Kindergarten ab November des gleichen Jahres Kinder aufnehmen. Es besteht die Hoffnung, dass damit neues Leben in Unterliederbach  einzieht und auch in Wasgau- und Königsteiner Straße wieder eine Infrastruktur entsteht, die es älteren Menschen ohne Auto erlaubt, sich im Stadtteil selbst zu versorgen.

 

Mit FD-Harald Heydecke zu den XVIII. Meininger Dampfloktagen

Triebwerk der Dampflokomotive 01 118
Triebwerk der Dampflokomotive 01 118 – diese Aufnahme stammt aus dem Oktober 2000.

Am 01. September 2012 führt eine Fahrt der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE) nach Meiningen in Thüringen zu den dort stattfindenden XVIII. Dampfloktagen. Zuglokomotive wird die D2 der Frankfurter Hafenbahn sein. Die D2 der Frankfurter Hafenbahn ist eine 1.100 KW starke Vossloh G 1000 BB, die eine Geschwindigkeit von 100 km/h erreicht.

Zweck der Fahrt ist nicht nur der Besuch der Dampfloktage in Meiningen sondern auch die Rückführung der Dampflokomotive 01 118 aus Meiningen nach Frankfurt am Main. Rund zwei Jahre befand sich dann die fast 78 Jahre alte Lokomotive im Dampflokwerk Meiningen der DB AG. Im Rahmen einer Kesselhauptuntersuchung bekam 01 118 dort eine neue Feuerbüchse, für die eine Bauartgenehmigung durch das  Eisenbahnbundesamt notwendig geworden war.

Die Fahrt beginnt am 01. September 2012 um 07:52 Uhr im Frankfurter Südbahnhof und führt zunächst über die Zusteigebahnhöfe Offenbach Hbf (08:08 Uhr) und Hanau Hbf (08:24 Uhr) nach Schweinfurt, wo Kopf gemacht wird. Meinigen wird um 12:00 Uhr erreicht werden. Vom Meininger Bahnhof aus sind es dann noch etwa 15 Minuten zu Fuß zum Dampflokwerk.

Die Rückfahrt nach Frankfurt am Main – jetzt mit 01 118 – startet um 16:57 Uhr und führt über Eisenach und Elm. Die Zielbahnhöfe werden um 20:35 Uhr (Hanau Hbf), 20:49 Uhr (Offenbach Hbf) und 21:14 Uhr (Frankfurt (M) Süd) erreicht.

Die Schnellzuglokomotive 01 118 wurde 1934 bei Krupp in Essen mit der Fabriknummer 1415 gebaut. Die Endabnahme bei der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft (DRG) erfolgte am 24. Dezember 1934, die Indienststellung am 02. Januar 1935. Die Zweizylinder-Lokomotive verblieb nach dem Zweiten Weltkrieg in der damaligen sowjetischen Besatzungszone. Bei der Deutschen Reichsbahn (DR) der DDR war die Lokomotive dann noch bis ins Jahr 1981 eingesetzt, bevor sie von der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE) erworben wurde.

Weitere Informationen und Preise erhalten Sie hier:
FD-Harald Heydecke nach Meiningen/Thüringen zur Abholung von 01 118

Apache OpenOffice 3.4.1 (incubating) ist da

Die Apache Software Foundation (ASF) hat heute die Version 3.4.1 der Büro-Suite Apache OpenOffice (incubating) für die Betriebssysteme Linux (32 bit und 64 bit), Mac OS (Intel) und Windows (Microsoft) freigegeben. Dies ist damit die zweite Veröffentlichung des freien Office-Paketes aus dem Brutkasten der ASF heraus. Im nächsten Schritt wird wohl das gesamte Projekt den Brutkasten verlassen, womit Apache OpenOffice dann zu einem vollwertigen Apache Top Level Project (TLP) werden wird.

Während Apache OpenOffice 3.4.0 (incubating) eine Reihe neuer Funktionen mitbrachte, gibt es in der aktuellen Version eine Menge Feinschliff und ein paar zusätzliche Sprachversionen, – die Entwickler hatten für die Version 3.4.1 ihr Hauptaugenmerk auf die Fehlerbereinigung gelegt. Die Büro-Suite ist damit performanter und stabiler geworden. Apache OpenOffice liegt jetzt auch in Finnisch, britischem Englisch, Khmer, Slowakisch und Slowenisch vor, die niederländischen, spanischen, italienischen und ungarischen Versionen wurden auf den neusten Stand gebracht. Zusätzlich wurde die Kompatibilität zum kommenden Windows 8 verbessert.

Das Update erfolgt über die Funktion Hilfe → Suche nach Updates … aus dem Büro-Paket heraus oder über diesen Link. Die komplette Ankündigung der neuen Version von Apache OpenOffice 3.4.1 (incubating) in englischer Sprache findet sich hier.

Parallel zu den Arbeiten an der Version 3.4.1 begannen eine Reihe von Projektmitgliedern bereits mit den Arbeiten an der Version 3.5. Schwerpunkte der Neuerungen für diese Version liegen in der Verbesserung der Interoperabilität zu Microsoft Office, an der weiteren Optimierung von Performance und Stabilität, der Unterstützung weiterer Sprachen und an Verbesserungen in der Benutzerführung. Die Version 3.5.0 soll im ersten Quartal 2013 erscheinen.

Für die Version 4.0 werden derzeit noch Ideen gesucht. Es ist geplant, Teile des Codes aus IBMs Lotus Symphony in Apache OpenOffice 4.0 einzuarbeiten. Unabhängig davon wird ausdrücklich dazu aufgerufen, eingetretene Pfade zu verlassen und innovative, heute vielleicht noch phantastisch klingende Ideen einzubringen, die die Büro-Suite mit wirklich neuen Funktionen versieht. Die Ideensammlung erfolgt über Google Moderator, der Projekt-Link dazu befindet sich hier.

Download:
Apache OpenOffice 3.4.1 (incubating)

Tag des offenen Denkmals – die Dorfkirche und das Holz

Tag des offenen Denkmals 2012
Am Tag des offenen Denkmals ist auch die Dorfkirche in Frankfurt am Main Unterliederbach geöffnet.

Die Dorfkirche im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach ist auch 2012 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Das offene Denkmal” für Besucher zugänglich. In diesem Jahr beschäftigt sich der Vortrag (11 Uhr und 16 Uhr) von Herrn Hans Wagner mit den Hölzern, die beim Bau und verschiedenen Renovierungen der historischen Dorfkirche in Frankfurt am Main Unterliederbach Verwendung fanden. Dazu wird in einer kleinen Ausstellung gezeigt, wie Decke und Dach der Kirche konzipiert sind. Eine Fotodokumentation zu diesem Thema wird am Tag des offenen Denkmals gezeigt werden.

Die Ursprünge der Dorfkirche in Unterliederbach reichen bis ins 12./13.-Jahrhundert zurück, was durch Teile des Fundaments belegt ist. Letztere bestehen aus Backsteinen und sind im Fischgrätenverband ausgeführt. Als einfache Saalkirche errichtet, wurde die Kirche in kleinen Schritten erweitert und bekam mit den barocken Ausschmückungen des 17.- und 18.-Jahrhunderts ihr heutiges Aussehen.

Immer am zweiten Sonntag im September veranstaltet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den bundesweiten Tag des offenen Denkmals, an dem historische Gebäude und Stätten, die sonst selten oder gar nicht zugänglich sind, besichtigt werden können. Führungen und Vorträge bieten an diesem Tag die Möglichkeit, das Wissen der Besucher zu erweitern.

Jazz auf dem Marktplatz – die Hot Four

Die Heißen Vier auf dem Marktplatz in Unterliederbach
Viel Spaß hatten die Zuhörer mit den Hot Four, die mit dem Jazz der zwanziger und dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zu gefallen wussten, aber auch Bearbeitungen moderner Pop-Musik darboten.

Am vergangenen Sonntag heizten die Hot Four – oder auch Heißen Vier – auf dem Unterliederbacher Marktplatz mächtig ein, so dass Zuhörerinnen und Zuhörer eiligst schattige Plätze unter den an diesem Tag viel zu wenigen Bäumen aufsuchten.

Bernhard Sperrfechter, Horst Aussenhof, Jens Hunstein und Michael Grün, letzterer war für den verhinderten Joachim Loesch eingesprungen, ließen den Jazz der zwanziger und dreißiger Jahre wieder auferstehen. Humorige Ansagen wurden mit manchem Lacher quittiert und auch die Interpretation neuerer Rock- und Pop-Songs gefielen den Zuhörern, – der Spaß, den die Musiker hatten, wurde ins Publikum transportiert.

Natürlich ging es an diesem heißen Sommertag auch um die Unterliederbacher Dorfkirche, für deren Erhalt die Gemeinde selbst aufkommen muss. Das Gebäude geht auf das späte zwölfte oder frühe dreizehnte Jahrhundert zurück, wurde mehrfach erweitert und erhielt seine barocke Ausschmückung im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert.

Ergänzende Informationen:
Weitere Bilder von „Jazz auf dem Marktplatz”

Barock am Main – nur noch Restkarten vorhanden

Für die seit dem 08 August 2012 bis zum 02. September 2012 laufende Veranstaltung „Barock am Main” sind nur noch Restkarten erhältlich. Diese können an der Abendkasse oder teilweise auch noch Online erworben werden.

In diesem Jahr steht die Molière-Komödie „Der Geizige” in der hessischen Fassung von Rainer Dachselt auf dem Programm. Michael Quast spielt den Geizigen, Alexander J. Beck den Meister Jaques, Hans-Joachim Heist den Kommissar, Philipp Hunscha den Martin, Sebastian König den Walter, Judith Niederkofler die Marianne, Matthias Scheuring den Diener Nickel, Peter Schlapp den Herrn Gutwirt, Hildburg Schmidt die Kupplerin Madame Sofie und Katerina Zemankova die Elise, die Tochter des Geizigen.

Aufführungsbeginn ist jeweils 20 Uhr, an Sonntagen 17 Uhr. Am 13., 18., 19., 20. und 27. August ist spielfrei. Veranstalter ist die Fliegende Volksbühne Frankfurt.

Das Theaterfestival „Barock am Main. Der hessische Molière” hat frühe Vorgänger. Bereits 1971 übertrug Wolfgang Deichsel „Die Schule der Frauen” von Molière ins Südhessische und brachte es im Frankfurter Theater am Turm zur Aufführung. 1989 bildete sich zur Produktion „Bleiwe losse” am Schauspiel Frankfurt die Gruppe Michael Quast, Hildburg Schmidt, Wolfgang Deichsel und Ilse Träbing, die fortan das Projekt hessischer Molière vorantrieb. 1999 bis 2003 wurden die Stücke bei den Bad Vilbeler Burgfestspielen aufgeführt. Die aktuelle Spielstätte im Garten des Bolongaropalasts wurde 2004 auf Initiative von Ralf Ebert vom Neuen Theater Höchst ausgewählt.

Weitere Informationen:
Wikipedia-Eintrag zu Barock am Main
Barock am Main (Homepage)
Fliegende Volksbühne Frankfurt (Homepage)

Dampflokomotive 01 118 zurück nach Frankfurt am Main

01 118 vor dem Heizkraftwerk West in Frankfurt am Main
01 118 am 29. Oktober 2000 in Frankfurt am Main. Im Hintergrund ist das Heizkraftwerk West zu sehen. Die Strecke der Hafenbahn war an dieser Stelle damals noch mehrgleisig.

Am 01.09.2012, 20:15 Uhr, wird es so weit sein: Die Dampflokomotive 01 118 der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE) wird an der Spitze eines Sonderzuges in Frankfurt am Main Südbahnhof einlaufen. Rund zwei Jahre befand sich dann die 78 Jahre alte Lokomotive im Ausbesserungswerk Meiningen der DB AG. Im Rahmen einer Kesselhauptuntersuchung bekam 01 118 dort eine neue Feuerbüchse, für die eine Bauartgenehmigung durch das  Eisenbahnbundesamt notwendig geworden war.

Die Schnellzuglokomotive 01 118 wurde 1934 bei Krupp in Essen mit der Fabriknummer 1415 gebaut. Die Endabnahme bei der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft (DRG) erfolgte am 24. Dezember 1934, die Indienststellung am 02. Januar 1935. Die Zweizylinder-Lokomotive verblieb nach dem Zweiten Weltkrieg in der damaligen sowjetischen Besatzungszone. Bei der Deutschen Reichsbahn (DR) der DDR war die Lokomotive dann noch bis ins Jahr 1981 eingesetzt, bevor sie von der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE) erworben wurde.

Wiedereröffnung des Filmtheaters Valentin im Bolongaropalast

Bolongarogarten im August 2009
Bolongarogarten im August 2009 – für eine Veranstaltung vorbereitet

Am Montag, dem 27.08.2012, feiert das Höchster Filmtheater Valentin im Höchster Bolongaropalast ab 18 Uhr Wiedereröffnung. Star des Abends ist der amerikanische Jazz-Musiker, Schlagersänger, Radiomacher und Schauspieler Bill Ramsey, der mit dem Achim Kück Quartett auftreten wird. Nach dem Konzert wird mit Einbruch der Dunkelheit (ca. 21 Uhr) der Film über die Geschichte des Senders gezeigt, mit dem Bill Ramsey groß geworden ist: „Radio Star – die AFN-Story” von Hannes Karnick und Wolfgang Richter.

Die neue Spielstätte im Bolongaropalast dient dem Programmkino bis ins Jahr 2014 oder 2015 als Zwischenlösung, bevor der Umbau des Höchster Bahnhofs abgeschlossen sein wird. Der Platz an der Windthorststraße, wo das Valentin in einem ehemaligen Truppenkino der Amerikaner seine erste Heimat gefunden hatte, musste Ende 2011 geräumt werden, da dort eine Kindertagesstätte und Erweiterungen des Höchster Stadtkrankenhauses entstehen werden.

Sitzplätze bei der Wiedereröffnungsfeier kosten 18 Euro (ermäßigt 12 Euro), Stehplätze 12 Euro (ermäßigt 8 Euro). Die anschließende Filmvorführung ist kostenlos. Karten können seit dem 11.07.2012 im Vorverkauf über ADticket bestellt werden, die Abendkasse befindet sich auf der unteren Terrasse des Bolongarogartens (Zugang Seilerbahn). Rollstuhlfahrer erreichen die Veranstaltung über den Eingang Bolongarostraße 109.

Shorts at Moonlight in Frankfurt am Main Höchst

Kaum ist das Höchster Schlossfest 2012 ausgeklungen, findet im Frankfurter Stadtteil Höchst das nächste kulturelle Highlight statt: Vom 11. bis 15. Juli und am 20. und 21. Juli 2012 werden auf der Schlossterrasse des Höchster Schlosses Kurzfilme präsentiert. Der Eintritt beträgt 8 Euro für den Abend oder 20 Euro für den Festivalpass. Der Festivalpass berechtigt zum Eintritt aller Veranstaltungen in allen Spielstätten (Frankfurt am Main Höchst, Hofheim im Taunus und Mainz). Eintrittskarten und Festivalpass sind im Vorverkauf bei der Buchhandlung Bärsch erhältlich.

Shorts at Moonlight wurde vor zehn Jahren in Hofheim im Taunus aus der Taufe gehoben und erfreut seit dem die Zuschauer mit gleichzeitig anspruchsvollen und unterhaltsamen Kurzfilmen. Bei gutem Wetter findet die Veranstaltung im Freien statt. Einlass ist ab 20 Uhr, die Filme werden ab Einbruch der Dunkelheit gezeigt.

Weitere Informationen zu Shorts at Moonlight:
Programm zu allen Spielstätten des Festivals