Der Monat November startet mit Musik. Es verbindet sich was zusammengehört: Charly Hübners Dokumentarfilm über „Element of Crime“ und zwei Filme aus der Feder des Leadsängers Sven Regener, in dem unter anderem auch mal Charly Hübner eine Rolle spielt – „Herr Lehmann“ und „Magical Mystery“. In den musikalischen Reigen reiht sich die Dokumentation über den italienischen Bluesstar „Zucchero“.
Am Samstag, 2. November, ist Regisseur Omid Mimour mit seinem Film „Rap & Revolution Iran“ zu Gast und unterhält sich mit Awa Yavari und Nava Zarabian über den Zusammenhang von junger Musik und revolutionären Kräften.
Zentraler Themenschwerpunkt im Filmforum Höchst im November sind Filme und Veranstaltungen zum Gedenken an den 9. November: Gezeigt wird der neue Film von Andreas Dresen „In Liebe, Eure Hilde“ über den Widerstand der Gruppe „Rote Kapelle“, den sehr wichtigen, aber auch sehr langen Film „Die Ermittlung“ über den Frankfurter Ausschwitzprozess und drei jüngst von der Deutschen Kinemathek restaurierten Filme von Erwin Leiser, einer der ersten und engagiertesten Regisseure, die sich nach Ende des Zweiten Weltkriegs filmisch mit der NS-Diktatur und ihren Verbrechen auseinandersetzten: „Deutschland, erwache“; „Die Feuerprobe“ und „Otto John“ zeigen, wie die NS-Propaganda funktionierte, machen die frühe Eskalation antisemitischer Gewalt deutlich und erzählen die Geschichte des Widerstandskämpfers Otto John.
Zwei besondere Veranstaltungen mit Gästen runden das Programm ab: Offer Avron spricht am Donnerstag, 7. November, mit dem Publikum über seinen Film „Der Rhein fliesst ins Mittelmeer. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit „Dynamiken des Religiösen“, ein Projekt der Goethe-Universität Frankfurt statt.
Außerdem präsentiert Heiko Arendt seine Recherchearbeit zu „Julius Meyer“ am Sonntag, 10. November, kombiniert mit einer Lesung von Barbara Englert aus Meyers Aufzeichnungen.
Daran anknüpfend zeigt das Filmforum Filme über Künstlerinnen und Künstler und deren unterschiedlichen Umgang mit dem Weltgeschehen. Wenn im Spielfilm „Die Fotografin“ Lee Miller porträtiert wird, die die Gräueltaten in den KZs fotografisch sichtbar machte, so geht andererseits Andres Veiel in seiner Dokumentation über Leni „Riefenstahl“ deren Verdrängungsmechanismen auf den Grund.
Als besonderen Gast hat das Filmforum den ehemaligen Höchster Bürger Arthúr Bollason mit seinem Film „Island: Zuflucht und Enthüllung“ über den Künstler Wilhelm Beckmann, der vor dem Nationalsozialismus nach Island floh, am Sonntag, 17. November, eingeladen.
Die vollständigen Pressemitteilung mit dem gesamten Programm für den November und eine Pressemitteilung zum Dokumentarfilm „Rap & Revolution Iran“ sind zum Download als PDF-Datei beigefügt.
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Vollständige Pressemitteilung mit dem November-Programm des Filmforums Höchst, Copyright: Filmforum Höchst
Pressemitteilung zum Dokumentarfilm „Rap & Revolution Iran“, Copyright: Filmforum Höchst
(Quelle: Stadt Frankfurt am Main)