Bei einer gemeinsamen Kontrollaktion in Höchst haben Lebensmittelkontrolleure und Stadtpolizisten gastronomische Betriebe und mehrere Shisha-Bars überprüft.
- Zwei Betriebe – eine Bar und ein Restaurant – mussten behördlich geschlossen werden
- In einer Shisha-Bar wurden zwei illegale Unterhaltungsspielgeräte sichergestellt.
Insgesamt zwölf gastronomische Betriebe, zwei Bars und zwei Shisha-Lounges, bekamen am Freitagabend, 12. Mai, unerwarteten Besuch vom Ordnungsamt. Zwei Gastronomen mussten im Anschluss an die Kontrolle ihre Geschäfte schließen. Zu verheerend waren die hygienischen Zustände in den Betrieben. In einer Bar stellte der Lebensmittelkontrolleur starke Verunreinigungen durch Rattenkot und Schaben fest. Dass in diesem Betrieb lediglich Getränke serviert wurden, schütze den Betreiber nicht vor der Schließung seines Lokals. Im Falle der zweiten Schließung wurden ein akuter Mäusebefall, bauliche Mängel sowie der unsachgemäße Umgang mit Lebensmitteln festgestellt. Beide Betriebe können erst dann wieder öffnen, wenn alle Mängel behoben wurden und dies durch die Lebensmittelkontrolle bestätigt wird. Sie erwartet zudem ein empfindliches Bußgeld und die Gewissheit, in Zukunft häufiger auf dem Kontrollzettel der Lebensmittelüberwachung zu stehen.
Weitere Mängel festgestellt
Einige der kontrollierten Betriebe wiesen weitere Mängel auf: In einer Pizzeria trafen die Stadtpolizisten auf einen Angestellten, der wegen eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsrecht vorläufig festgenommen wurde. In zwei weiteren Betrieben wurden insgesamt drei Angestellte festgestellt, bei denen der Verdacht des Sozialleistungsbetrugs im Raum steht und weiter geprüft wird. In ebenfalls zwei Fällen waren die Jugendschutzhinwiese veraltet und die Notausgänge verstellt oder verschlossen. In einer Shisha-Bar hatten vorgeschriebene Kohlenmonoxidmelder keine Batterien, in einem anderen Fall war der Brandschutz durch abgelaufene und zu klein dimensionierte Feuerlöscher mangelhaft. Zudem wurden in einer Shisha-Bar zwei illegale Unterhaltungsspielgeräte sichergestellt. Lediglich drei Betriebe, wovon zwei, die im Rahmen einer Nachkontrolle überprüft wurden, waren beanstandungsfrei.
Ordnungsamtsleiterin Karin Müller sagt zu den Kontrollergebnissen vom Freitag: „Wie man sieht, ist die Anzahl an Verstößen bei diesen Kontrollen sehr hoch. Diese Erkenntnis ist leider nicht neu, sie bestärkt uns jedes Mal aufs Neue, hier weiterhin sehr präsent zu sein – zum einem zum Wohle der Besucherinnen und Besucher dieser Betriebe, zum anderen aber auch zum Schutz der Betriebe, die sich redlich verhalten.“ (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)