Am vergangenen Mittwoch meldete das traditionsreiche Unternehmen aus dem Frankfurter Stadtteil Höchst Insolvenz an. Die Höchster Porzellanmanufaktur erreicht damit wieder einmal einen Tiefpunkt in ihrer wechselhaften Geschichte. Nach Medienberichten schreibt das Unternehmen seit Jahren rote Zahlen, Bemühungen, durch Erweiterung der Geschäftsfelder die Situation zu verbessern, blieben ohne zeitgemäßes Vertriebskonzept erfolglos.
Die Höchster Porzellanmanufaktur wurde 1746 von Johann Christoph Göltz und dem aus Meißen stammenden Porzellanmaler Adam Friedrich von Löwenfinck gegründet und ist somit die zweitälteste Porzellanmanufaktur in Deutschland. Ihr bekanntester Künstler war Johann Peter Melchior. Bereits 1796 erfolgte der Konkurs des Unternehmens.
Auf Betreiben des Höchster Journalisten und Historikers Rudolf Schäfer wurde die Produktion von Porzellanen 1947 wieder aufgenommen. 1963 musste auch dieser Betrieb wieder geschlossen werden. Zwei Jahre später erfolgte eine erneute Wiederbelebung der Fertigung, diesmal unter Federführung der Farbwerke Höchst. Heute ist das Unternehmen in der Höchster Palleskestraße ansässig.